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Dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth

Da ich selbst als Kind an einer Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose) litt und ich viele Jahre zur Krankengymnastik ging, beschloss ich die Skoliosebehandlung bereits vor über 30 Jahren zu einem Behandlungsschwerpunkt zu machen.

So besuchte ich mehrere theoretische Kurse an der Uni Köln, um danach eine mehrwöchige Ausbildung an der Katharina Schroth Klinik in Bad Sobernheim zu machen. Es folgten umfangreiche schriftliche und praktische Prüfungen mit dem Erhalt des Zertifikats „Skoliosetherapeutin nach Katharina Schroth“.

Frau Schroth (1894-1985) war ebenfalls an Skoliose erkrankt und zur damaligen Zeit gab es noch keine ausgereiften Therapiemöglichkeiten. Die Idee zu ihrer neuen Behandlungsmethode entstand, als sie eine Delle in einem Ball sah und diese durch Einfüllen von Luft beseitigte

Da bei einer Skoliose die Wirbelsäule nicht nur zur Seite geneigt, sondern auch in sich verdreht ist, entstehen sogenannte Rippenbuckel oder Täler. Diese eingefallenen Stellen versuchte Katharina Schroth mittels der von ihr entwickelten „Drehwinkelatmung“ aufzurichten und gleichzeitig die Rippenbuckel abzuflachen.

Hierzu nehmen die Patienten (meist Kinder zwischen 12-18 Jahren) eine Haltung ein, die die Wirbelsäule bereits korrigiert. Die „Schroth-Methode“ ist eine sehr effektive, aber auch komplexe Methode und bedarf eifriges Üben auch Zuhause.

Der ansonsten fortschreitende Erkrankungsprozess kann hiermit aufgehalten oder sogar verbessert werden.